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Praxis
für Psychotherapie
und
Coaching Dr. Christine Laufersweiler-Plass Schumannstraße 50, 65193 Wiesbaden Tel: 0611- 97 13 206 |
Praxis-Homepage häufig gestellte Fragen zu : 1. Verhaltenstherapie 2. analytische Psychotherapie 3. tiefenpsychologisch fundierte Therapie 4. Systemische Therapie 5. Familienstellen 6. Klinische Hypnose 7. Coaching 8. Psychologische Psychotherapeutin 9. Depressionen 10. andere Links |
Allen
verhaltenstherapeutischen Methoden
liegt
die wissenschaftliche Erkenntnis zugrunde, daß man psychische
Symptome
(z.B. ängstliches Verhalten) wie alles menschliche Verhalten
zu irgendeinem Zeitpunkt im Leben erlernt, und daß man
dazulernen
oder auch umlernen kann. Oft spüren Menschen, daß ein
unangemessenes
Verhalten wie automatisch abläuft und sie große Mühe
haben,
sich so zu verhalten, wie sie gerne möchten. Viele kennen die
Erfahrung,
daß man nach einem Umzug in eine neue Wohnung lange Zeit nach
den
Lichtschaltern so greift, als würde man noch in der alten Wohnung
wohnen. Die Macht der Gewohnheit kann sehr stark sein. Patienten kommen
meist zur Behandlung, wenn sie merken, daß sich ein Verhalten
oder
ein Gefühl, einer willentlichen Veränderung über lange
Zeit
widersetzt.
Störendes
Verhalten war zu
irgendeinem
Zeitpunkt im Leben meist einmal sehr angemessen oder war die damals am
besten verfügbare Lösung für ein Problem. In einer
bestimmten
Herkunfts-Familie, kann es sehr sinnvoll für ein Kind sein,
sich eher scheu und still zu verhalten - für einen Erwachsenen
kommt
aber früher oder später der Moment, an dem dieses
Verhalten
nicht mehr passt und und Probleme bereitet. Verhaltenstherapeuten
finden
im Gespräch mit den Patienten heraus, wie ein Problemverhalten
erlernt
wurde, was es bisher aufrecht erhalten hat, und welches alternative
Verhalten
eingeübt werden soll.
Dabei
spielt nicht nur das
äußerlich
sichtbare Verhalten eine Rolle, sondern auch die Gedanken und
Gefühle.
Oft zeigt sich, daß aus Gedanken (z.B. "ich bin wertlos"),
Gefühlen
(Angst, Trauer), Körperreaktion (Verspannung) und Verhalten (z.B.
sozialer Rückzug) ein regelrechter Teufelskreis entsteht, aus dem
der Betroffene allein einfach nicht herausfindet. Die Aufgabe des
Verhaltentherapeuten
ist es, den Patienten aktiv und konkret anzuleiten, seinen Teufelskreis
und seine alten Muster durch Selbstbeobachtung zu erkennen und ihn
konkret
anzuleiten, alternative Wege zu beschreiten. Dies geschieht durch
Einüben
von Entspannung, durch Üben neuen Verhaltens im Therapieraum oder
auch im Alltag. Häufig sind dabei erhebliche Ängste zu
überwinden
und so kann es helfen, in der Vorstellung zunächst auszuprobieren,
wie es wäre, einmal etwas Neues zu wagen.
Dem Patienten kommt bei der Planung und Durchführung der Therapie eine aktive und informierte Rolle zu. Er soll gemeinsam mit dem Therapeuten die Ziele der Therapie festlegen und motiviert sein, in seinem Fühlen, Denken und Verhalten Veränderungen aktiv zu bewirken. Seit ihrer Entstehung um 1960 hat sich die Verhaltenstherapie immer den neuesten effizienten Methoden geöffnet. Verhaltenstherapie kann kombiniert werden mit Autogenem Training oder Progressiver Muskelentspannung, die Lernsituation in der Herkunftsfamilie oder am Arbeitsplatz kann durch systemische Methoden verdeutlicht werden. Manchmal werden auch die Partner oder die Eltern zur Therapie hinzugebeten. Verhalten in der Vorstellung kann mit den neuen Methoden der Hypnotherapie durchlebt und geprobt werden. Traumatische Lernsituationen besonders aus der Kindheit wirken oft sehr lange nach und so hat die Verhaltenstherapie die Methoden der Traumabewältigung durch EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing nach F. Shapiro) integriert. Auch das Achtsamkeitstraining ist in den letzten Jahren zu einem zentralen Bestandteil der Verhaltenstherapie geworden, da sich diese Methode gut eignet, die Selbstbeziehung und Selbststeuerungsmöglichkeiten zu stärken. 2. Was ist dagegen
analytische
Psychotherapie Analytiker
halten sich in der
Therapie
zurück und äußern keine Bewertungen zu den Themen, die
den Analysanden bewegen. (Abstinenz). Sie zeigen wohlwollende
Aufmerksamkeit
und gelegentlich deuten sie das Gesagte. Im klassischen Verfahren sitzt
der Therapeut hinter der Couch, auf der der Patient sich seinen
Gedanken
und Träumen hingibt. Dabei entwickelt der Patient
häufig
für den Therapeuten die gleichen Gefühle, wie er sie seinen
Eltern
gegenüber auch hatte (Übertragung). Die Arbeit an der
Übertragung
ermöglicht es Therapeut und Patient nach und nach alte Muster von
sozialen Beziehungen zu verstehen und zu verändern. Psychoanalysen
dauern in der Regel 160 Stunden oder mehr d.h. ca 3 Jahre bei 2-3
Behandlungsstunden
pro Woche. Es werden von den Kassen als maximal 300 Behandlungsstunden
bezahlt.
3.
Was ist
tiefenpsychologisch
fundierte Psychotherapie Im
Unterschied zur analytischen
Psychotherapie
sitzen die Therapeuten dem Patienten meist gegenüber. Ob es sich
bei
der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie um eine
"Kurz-Psychoanalyse"
oder ein ganz eigenes Verfahren handelt, würde sicher jeder
der Behandler für sich anders beantworten, da sich diese
Therapeuten
an sehr unterschiedlichen Weiterbildungseinrichtungen fortgebildet
haben.
Die Kassen bewilligen in Schritten 25 oder 50 Behandlungsstunden.
Die Höchstbewilligungsgrenze liegt bei 100 Stunden. 4. Was ist
Systemische Therapie 5. Was ist
Familienstellen? Therapeuten
können mit dieser
Methode
auf verschiedene Weise arbeiten. Man kann ein Familienmitglied bitten,
seine in der Therapie anwesenden Familienmitglieder zu einer für
die
Familie passenden Skulptur aufzustellen. In Gruppentherapie kann ein
Mitglied
aus der Gruppe andere Mitglieder als Stellvertreter für seine
Familie
im Raum aufstellen. In der Einzel- oder Paartherapie lassen sich
Familienaufstellungen
mit Symbolen arrangieren.
6. Was ist klinische
Hypnose oder Hypnotherapie? Die Fähigkeit des Menschen, im wachen Zustand zu träumen, wird in der klinischen Hypnose genutzt, um entspannt und kreativ aus einer neuen Perspektive an Problemen zu arbeiten. Lösungen können in Gedanken schon einmal durchgespielt werden. Ängstigende Kindheitserfahrungen können aus sicherer Distanz noch einmal angeschaut und bewältigt werden. Mit den spektakulär inszenierten
Show-Hypnosen,
die trickreich den Streß ausnutzen, den plötzlich auf die
Bühne
geholte Zuschauer erleben, haben klinische Hypnose und Hypnotherapie
nichts zu tun.
Klinische
Hypnose ist ein behutsamer, gemeinsamer Prozeß von Patient und
Therapeut
und dem Erlernen von autogenem Training durchaus ähnlich.
7. Was ist Coaching ? Coaching-Klienten haben berufliche
Entwicklungsziele,
sie wollen ihre Fähigkeiten verbessern, auf berufliche
Herausforderungen
zu reagieren, wollen lernen, auch bei Streß gelassen
zu bleiben, oder mit Konflikten am Arbeitsplatz kreativ umzugehen. Alle
psychologischen Methoden, die die gezielte Entwicklung und
Veränderung
von Menschen fördern, sind als Methode für das Coaching
geeignet.
Da es nicht um Krankenbehandlung geht, sind die Krankenkassen für
Coaching nicht zuständig. Die Klienten zahlen selbst.
Das Psychotherapeutengesetz, das seit
1999
die therapeutische Tätigkeit von Diplom-Psychologen regelt,
hat für die Patienten viele Verbesserungen gebracht. Es regelt den
gesetzlichen Schutz des Berufstitels "Psychotherapeut" und die
psychotherapeutische
Versorgung im staatlichen Gesundheitswesen. Es wird unterschieden
zwischen Ab sofort gilt: Wer sich Psychologischer Psychotherapeut oder auch nur Psychotherapeut nennt, hat nicht nur sein Studium der Psychologie mit dem Diplom abgeschlossen. Er/Sie muß auch eine mehrjährige psychotherapeutische Weiterbildung an einem anerkannten Institut und praktische therapeutische Berufs-Tätigkeit unter Anleitung eines Supervisors bei den Approbationsbehörden der Bezirksregierungen nachgewiesen haben. (Ausnahmen: In den Jahren vor dem Psychotherapeutengesetz wurden darüber hinaus auch Theologen und Lehrer von den anerkannten psychotherapeutischen Weiterbildungsinstituten ausgebildet und erhielten auf diese Weise dann eine Kassenzulassung. Auch diese Behandler tragen jetzt den Titel "Psychologischer Psychotherapeut". Diplom-Pädagogen können weiterhin den Titel Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut erwerben). Ärzte mit Zusatzbezeichnung "Psychotherapie" haben zunächst ein Medizinstudium absolviert und sich danach psychotherapeutisch weitergebildet. Auch Heilpraktiker bieten Psychotherapie oder Psychologische Beratung an. Beide Berufsgruppen dürfen sich jedoch nicht "Psychologische Psychotherapeuten" nennen. So haben Patienten endlich mehr
Information
darüber, welche Qualifikation ihr Psychotherapeut
erfüllt. Nur je ein Psychologischer Psychotherapeut wird für ca. 2000 Kassenversicherte von den Kassenärztlichen Vereinigungen zugelassen, um für die Kassen-Patienten mit der Chipkarte abzurechnen. Die Wartezeiten bei Kassenbehandlern sind oft sehr lang. Wegen der zahlenmäßigen Zulassungsbeschränkung sind viele approbierte und bei der Kammer registrierte Psychotherapeuten nur für Privatpatienten und Selbstzahler tätig. Die Privatkassen und die Beihilfe haben fast ausnahmslos beschlossen, die Kosten der Behandlung bei Psychologischen Psychotherapeuten zu erstatten, wenn diese in den Verfahren "Verhaltenstherapie" oder "Psychoanalyse/tiefenpsychologisch fundierte Therapie" weitergebildet sind. 9. Kriterien zur Erkennung von Depressionen Die Symptome bei Depressionen sind breit gestreut. Wenn Sie mehrere der folgenden Fragen mit "Ja" beantworten können, sollten Sie das Gespräch mit einem Psychotherapeuten suchen. 1. Gab es in der letzten Zeit einen Zeitraum von zwei Wochen und mehr, in dem Sie weniger Interesse für Ihre Umwelt, Ihre Hobbys und Ihre Familie hatten? Fiel es Ihnen schwer Entschlüsse zu fassen? 2. Haben Sie Schwierigkeiten beim Einschlafen, wachen nachts oft auf, haben Schmerzen im Kopf- und Bauchbereich, Magen- und Darmbeschwerden und weniger Appetit? 3. Fühlen Sie sich oft niedergeschlagen, verzweifelt und leer? 4. Haben Sie manchmal Selbstmordgedanken? 5. Läßt Sie Ihr Gedächtnis öfter im Stich, haben Sie Schwierigkeiten sich zu konzentrieren? 6. Sehen Sie ihre Zukunft pessimistisch? Machen Sie sich häufig Sorgen um Ihre Gesundheit? 7. Zweifeln Sie an Ihren eigenen Fähigkeiten? 8. Fühlen Sie sich bei Treffen mit Freunden oftmals überlastet? Würden Sie sich lieber zurückziehen als in Gesellschaft zu sein? 9. Ist ihre Stimme oftmals leise, empfinden Sie es als unangenehm Blickkontakt mit Ihrem Gesprächspartner zu haben? Quelle: Deutscher Psychotherapeutenverband (DPTV) e.V. 2002. 10. Viele Infos und Links bieten auch die Seiten des VPP im Berufsverband Deutscher Psychologen (BDP): http://www.vpp.org und des Deutsche Psychotherapeutenvereinigung : http://www.deutschepsychotherapeutenvereinigung.de sowie die örtlichen Psychotherapeutenkammern z.B.: http://www.ptk-hessen.de/web |
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